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Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln
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Menschen, die aus der Not geflüchtet sind,
verdienen unser herzliches Willkommen.

Die "Aktion Neue Nachbarn"

Flüchtlinge sind unsere neuen Nachbarn.

Es sind Menschen die aus allen Teilen der Welt, dem Nahen Osten, Osteuropa und Afrika, die zu uns kommen. Krieg, Katastrophen, Verfolgung und bittere Armut haben sie zur Flucht gezwungen. Schreckliche Erlebnisse und Schicksale pflastern ihren Weg zu uns. Ihre Flucht war gefährlich und für viele tödlich. Familien wurden auseinandergerissen. Diesen Menschen wollen wir helfen: Mit der Aktion Neue Nachbarn. Diese Aktion hat unser Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki im November 2014 ins Leben gerufen. 

Die Ziele der Aktion sind:

  • die Willkommenskultur für Flüchtlinge zu stärken und
  • die Integration von Flüchtlingen im Erzbistum Köln zu fördern,
  • die Bedarfe von Flüchtlingen stärker in das Bewusstsein zu rücken sowie
  • alle kirchlichen und nicht-kirchlichen Akteure und Initiativen zu vernetzen.

Ziele und Inhalte der Aktion Neue Nachbarn finden Sie zusammengefasst im Integrationskonzept - Aufnahme und Teilhabe für geflüchtete Menschen im Erzbistum Köln (PDF).

Wir heißen Flüchtlinge willkommen und setzen uns für ihre Integration ein

Wir glauben daran, dass Mitgefühl, Akzeptanz und die nachhaltige Bereitschaft zu helfen, den Flüchtlingen hilft, inmitten unserer Gemeinschaft anzukommen. Dass Kontakt und Austausch dazu führen, dass aus Fremden Nachbarn werden, die Deutschland ihre Heimat nennen.  Sehr viele Menschen engagieren sich bereits in unseren Gemeinden für Flüchtlinge. Dazu ist diese Aktion geschaffen. Denen zu helfen, die Flüchtlingen helfen wollen. Lassen Sie uns als Menschen, als Christen unseren neuen Nachbarn helfen, sich bei uns zu Hause zu fühlen!

  • Aus den Evangelien und der christlichen Soziallehre ergibt sich der Auftrag, dass wir uns als katholische Kirche für Notleidende und Bedrängte und damit auch für Flüchtlinge einsetzen.
  • Damit Flüchtlinge im Erzbistum Köln gut leben können, wollen wir in unseren Gemeinden eine Willkommenskultur für alle Menschen schaffen und uns für ihre Integration einsetzen.
  • Wir unterstützen, vernetzen und fördern die vielen Flüchtlingshelfer im Erzbistum Köln und präsentieren ihre Arbeit der Öffentlichkeit.
  • Flüchtlinge unterstützen wir auch, indem wir uns öffentlich für eine ihre Würde achtende Politik einsetzen.

Seien Sie ein Teil der Aktion-Neue-Nachbarn!

  • Wenn Sie sich informieren wollen, finden Sie hier Hintergrundwissen und Praxisbeispiele erfolgreicher Flüchtlingshilfe.
  • Für Engagierte und Ehrenamtliche gibt es hier Tipps und Unterstützung.
  • 22 hauptamtliche Mitarbeitende vernetzen als Integrationsbeauftragte (Ansprechpartner) der Aktion Neue Nachbarn im Erzbistum Köln die Flüchtlingsarbeit in 15 Stadt- und Kreisdekanaten.
  • Sie möchten eine Flüchtlingsinitiative verwirklichen und brauchen finanzielle Unterstützung. Dafür hat das Erzbistum Köln eine Soforthilfe von einer Million Euro bereit gestellt, die an Initiativen in den Pfarrgemeinden unbürokratisch ausgezahlt wird.
  • Wir helfen Ihnen als "Sprachvermittler".
  • Wie helfen Ihnen, wenn Sie oder Ihre Gemeinde Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung stellen möchten.
  • Wir helfen Ihnen, wenn Sie Flüchtlingen einen Arbeitsplatz anbieten wollen oder Sie einen Arbeitsplatz für Flüchtlinge suchen.
  • Jeder soll von der Aktion Neue Nachbarn erfahren! Wir haben zahlreiche Werbematerialien für Sie vorbereitet.
  • Und für die schnelle, selbst organisierte Flüchtlingshilfe in der Nachbarschaft können Sie unserer Facebook-Gruppe beitreten – das NEUE-NACHBARN-NETZWERK.

Gemeinsam können wir die Situation der Flüchtlinge positiv verändern. Ermöglichen wir ihnen ein Ankommen und die Integration als Neue Nachbarn!

Übersicht: Engagement des Erzbistums Köln

Grafik: Eingebrachte Finanzmittel des Erzbistums Köln

Stand: 2020

 

Von 2014 bis 2018 sind insgesamt 46,5 Millionen Euro für die Aktion Neue Nachbarn und die Flüchtlingshilfe des Erzbistums Köln eingesetzt worden. Mit 24,7 Mill.€ wurde die strukturelle Flüchtlingshilfe in Kirchengemeinden und Verbänden ausgebaut. darin enthalten: Über Einzelanträge wurden 7 Millionen Euro wurden seit 2014 für den Soforthilfe-Fonds für Flüchtlingshilfe-Projekte in den Seelsorgebereichen und in Caritas- und Fachverbänden bereitgestellt. Damit wurden u.a. bislang rund 1.372 gemeindliche und 497 verbandliche Aktivitäten gefördert.

Zwischen 2016 und 2020 wurden durch die Bildungswerke im Erzbistum Köln über 2.000 zusätzliche Sprachkurse, 540 Schulungen für Ehrenamtliche und mehr als 200 weitere Kurse angeboten (z.B. Eltern-Kind-Kurse für Geflüchtete, Alltagspraktische Hilfestellungen).

Grafik: Deutschkurse für Flüchtlinge und Qualifizierungskurse für Ehrenamtliche

Stand: 2020

Grafik: Wohnraum für Geflüchtete im Erzbistum Köln

Stand: 2018

Integration in Arbeit

  • Im Erzbistum Köln sind bislang 341 Jobpatenschaften entstanden, in den nächsten zwei Jahren sind 550 angestrebt.
  • Über 100 sozialversicherungspflichtige Ausbildungs- oder Arbeitsplätze bei kirchlichen Anstellungsträgern im Erzbistum Köln sind mit Geflüchteten besetzt.
  • Jedes Jahr stehen 20 Stellen FSJ, 20 Stellen BFD für Geflüchtete zur Verfügung.
  • Neues Projekt: „SinA – Stark in Arbeit und Ausbildung“.

Hotline für Flüchtlingsfragen

werktags von 9 bis 16 Uhr

"Aktion Neue Nachbarn": Flüchtlingshilfe regional im Netz

22. März 2016, 12:00

Erzbistum Köln - 20.000 Ehrenamtliche - Vernetzung vor Ort

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Projektleiter und Flüchtlingsbeauftragte

Geleitet wird die „Aktion Neue Nachbarn“ von Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Johannes Hensel und Weihbischof Ansgar Puff. Außerdem zeichnen sich Klaus Hagedorn als Koordinator der Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln und Irene Porsch als Flüchtlingsbeauftragte der Caritas im Erzbistum Köln verantwortlich für die Aktion. Als weitere Experten und Integrationsbeauftragte der Caritas sowie der übrigen katholischen Verbände im Erzbistum Köln sind in vielen Fragen für Ehrenamtliche und Flüchtlinge da: Mit Beratung, integrativen Alltagshilfen, Sprachförderung, Angeboten für Kinder oder Therapie für Traumatisierte. Damit sollen in den Gemeinden die Flüchtlingshilfe gestärkt und örtliche Hilfeangebote unterstützt werden.

Dr. Frank Johannes Hensel

Dr. Frank Johannes Hensel

1963 in Wuppertal geboren, verheiratet, vier Kinder, ist seit April 2005 Diözesan-Caritasdirektor im Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln. Nach seinem Studium der Humanmedizin an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, war er von 1991- 1994 Assistenzarzt in der Inneren Abteilung des Krankenhauses Maria Hilf in Mönchengladbach. Anschließend arbeitet er vier Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie der Heinrich-Heine-Universität. Nebenbei absolvierte er sein Zusatzstudium der Gesundheitswissenschaften und Sozialmedizin. Von 1998 bis 2004 war er Mitglied der Geschäftsführung der Bundesärztekammer.

Seinen Amtseintritt beim Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln hatte er im November 2004. Neben der Leitung der Aktion Neue Nachbarn ist Hensel Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen. Hier ist er unter anderem Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Armut und Sozialberichterstattung“. Außerdem ist er Vorsitzender des Arbeitskreises „Wohnungssicherung und soziale Brennpunkte“ der Landesarbeitsgemeinschaft der Öffentlichen und Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen

"Relevant ist, was Menschen hilft" unter diesem Titel steht ein Artikel von Dr. Frank Johannes Hensel im Magazin futur2 zur aktuellen Flüchtlingsdebatte. Artikel lesen...

Klaus Hagedorn (c) Jochen Rolfes

Klaus Hagedorn

Jahrgang 1959, verheiratet, vier Kinder. Nach seinem Studium der Sozialpädagogik an der FH Düsseldorf mit Abschluss Diplom-Sozialpädagoge (1983) arbeitete er zunächst in der offenen Jugendarbeit in den Städten Velbert und Wuppertal. Ab 1992 war er Flüchtlingsberater beim Caritasverband für den Kreis Mettmann. Seit 1995 besetzte er verschiedene Leitungsfunktionen, wie beispielsweise als Abteilungsleiter für Integration sowie Beschäftigungsförderung und Projektentwicklung. Von 2013 bis Dezember 2014 war er als Geschäftsführer des Bildungszentrums für hörgeschädigte Menschen GmbH in Essen tätig.

Seit Januar 2015 ist er Koordinator der Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln. Zu seinen Hauptaufgaben gehören die Verantwortung für die Budgetverwaltung des Flüchtlingsfonds des Erzbistums Köln, die Fachanleitung der Integrationsbeauftragten der Aktion Neue Nachbarn sowie die überregionale Vernetzung und Kooperation mit inner- und außerkirchlichen Organisationen in der Flüchtlingshilfe. Er ist Mitglied im Arbeitsstab des Sonderbeauftragten der Deutschen Bischofskonferenz für Flüchtlingsfragen und Kirchenasyl-Beauftragter des Erzbistums Köln.

Sein Hauptaugenmerk gilt der Unterstützung der Aktivitäten in den Kirchengemeinden, und der vielen ehrenamtlich tätigen Menschen, die sich innerhalb und außerhalb von Kirchengemeinden in der Integrationsarbeit für und mit Geflüchteten engagieren.

Irene Porsch

Irene Porsch

Verheiratet, zwei Kinder, ist seit April 2015 Flüchtlingsbeauftragte der Caritas im Erzbistum Köln. Nach ihrem Studium der katholischen Theologie in Freiburg, Dublin und Münster mit dem Abschluss Diplom-Theologin arbeitete sie in der Entwicklungszusammenarbeit bei der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH) und dem Bischöflichen Hilfswerk Misereor. Hier sammelte sie wichtige Erfahrungen in der Flüchtlingsthematik, insbesondere in verschiedenen afrikanischen Staaten. Seit 2009 besetzt sie verschiedene Leitungsfunktionen wie beispielsweise Diözesanvorsitzende des Bundes der Deutschen katholischen Jugend in Aachen und Leiterin der Stabsstelle Verbandskoordination.

Als Flüchtlingsbeauftragte unterstützt sie die Caritas- und die Fachverbände in der Flüchtlingshilfe, prüft und entscheidet über Soforthilfefonds-Anträge der Pfarrgemeinden sowie über Hilfsfonds-Anträge zur verbandlichen Unterstützung der Flüchtlingsarbeit. Sie berät außerdem die Integrationsbeauftragten der Aktion Neue Nachbarn sowie verschiedene diözesanweit tätige hauptamtliche Abteilungen.

Irene Porsch