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Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln

Freundliches Miteinander und Abbau von Vorurteilen. Köln-Weiden und Lövenich

10.05.16, 08:12
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Thomas Schnorr
Freundliches Miteinander und Abbau von Vorurteilen. Köln-Weiden und Lövenich

Gemeinsam zum Miteinander


Am Anfang waren es Einzelaktivitäten – jetzt ist eine lebendige Initiative daraus erwachsen – „Willkommen in Weiden und Lövenich“. Dieser Zusammenschluss der katholischen und evangelischen Gemeinden im Kölner Westen setzt sich für Flüchtlinge in Weiden und Lövenich ein und möchte dabei helfen sie in die Gemeinschaft des Stadtteils zu integrieren. „Willkommen in Weiden und Lövenich“ hat es sich dabei zur Aufgabe gemacht, ein freundliches Miteinander, gute Nachbarschaft und den Abbau von Vorurteilen zu unterstützen. Dazu gehört auch, die Einwohner der Stadtteile über aktuelle Entwicklungen zu informieren und sich ihre Anliegen anzuhören.

5 Teams

Flüchtlinge werden auch hier im Kölner Westen in Sammelunterkünften oder im Container-Dorf untergebracht, welche selten Angebote für persönliche Entfaltung, Bildung, Bewegung oder gar Aufarbeitung ihrer Erlebnisse bieten. Zurzeit gibt es fünf Gruppen, die ehrenamtliche Arbeit organisieren, um diese Lücke teilweise zu schließen.

Dass diese Zusammenarbeit dauerhaft gelingen kann, zeigt sich vor allem im anhaltenden Engagement, vielen helfenden Händen, Flexibilität und vielen Ideen.

Erste "Taten"

Das Team Integration organisierte nach Willkommenspaketen für die 62 Männer in der Ottostraße – kurz nach ihrer Ankunft – ein gut besuchtes Willkommensfest. Derzeit  wird ein Fahrradworkshop aufgebaut, damit die Flüchtlinge auch ohne öffentliche Verkehrsmittel mobil sind. 60 Fahrräder stehen schon zur Verfügung. Der erste Workshop findet Ende April statt. Außerdem wurden mit Erfolg Kontakte zu Sportclubs geknüpft.

Das Team Begleitung hat ein gutes Netz zu den Heimleitungen aufgebaut und betreut Arztbesuche und Behördengänge oder den Besuch eines Fußballspiels. Mit selbst organisierten Übersetzern werden Sprachhürden überwunden.

Im Team Sprache haben sich so viele Helfer gefunden, dass täglicher Unterricht an mehreren Orten angeboten werden kann. Erste Fortschritte sind spürbar. In der neu bezogenen Ottostraße wird seit Ende März ebenfalls Deutschunterricht angeboten und mit großer Beteiligung belohnt.

Das Team Patenschaften kümmert sich bereits um vier Familien – einem der Patenkinder konnte schon eine Praktikumsstelle vermittelt werden. Das Team Kommunikation regelt den Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten.

Bilder: Willkommensfrühstück und Helferteam: Benedikt Metzen, Felicitas Radojewski , Natascha Breuers , Reni Tavakolian , Andrea Martinetz , Wolfgang Kurtenbach , Hans-Dieter Lambertz , Christoph Schenk , Winfried Kelkel , Christine Kalthoff ( v.l.n.r.); Bild: Phlipp Ley

Gerne melden

Die Kontakte mit den Heimleitungen  sind geknüpft, es gibt viele Ideen auch für zeitlich begrenzbares Engagement. Wenn Sie mitarbeiten wollen, sind auch Sie herzlich willkommen !!!

Koordination und Kontakt

Ulrich Heitfeld

Ansprechpartner der Initiative