In ihrem neuen Filmprojekt "Flucht nach vorn" zeigt die Caritas Flüchtlinge auf ihrer ungewissen, oft lebensgefährlichen Reise nach Deutschland. Außerdem stellt der Film Helferinnen und Helfer der Caritas vor, die auf der ganzen Welt Menschen unterstützen und begleiten.
Flüchtlingskrise? Wer mit Flüchtlingen zu tun hat, wer ihnen Deutschunterricht gibt, ihnen bei der Wohnungssuche hilft, der spricht nur selten von einer Krise. Der erlebt Menschen. Menschen, die zu uns kommen, weil sie Schutz suchen und bei uns leben wollen. Manche vorübergehend, manche dauerhaft. Nicht alles läuft reibungslos, und doch erleben Einheimische ihre neuen Nachbarn meist als bereichernd, als interessant, offen und aufgeschlossen.
„Wir schaffen das“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Wir machen das“, sagen viele, die sich bei der Caritas ehren- und hauptamtlich für Flüchtlinge einsetzen – und treten damit die Flucht nach vorn an.
Caritas ist gelebte Nächstenliebe, Engagement für Menschen in Not. Wir alle tragen eine Verantwortung für Menschen, die Elend, Terror und Krieg hinter sich lassen und eine oft lebensgefährliche Flucht auf sich nehmen. Genauso tragen wir eine Mitverantwortung für die Fluchtursachen: Unsere Welt ist eng verknüpft mit der Welt der Flüchtenden, durch Kommunikation und Handel, aber auch durch Waffenlieferungen und Konsumverhalten.
Die Caritas hilft Menschen in Kriegs- und Krisenländern, in den Flüchtlingslagern der Nachbarländer, entlang der Fluchtroute und in vielen Initiativen in Deutschland.
Diese Website und der Film „Flucht nach vorn“ entstanden auf Initiative der Diözesan-Caritasverbände und von Caritas international. Das Kölner Team von Kigali Films reiste für den Film in den Libanon, auf die griechische Insel Lesbos und begleitete Rettungseinsätze der Organisation MOAS in der Ägäis. An vielen Orten in Deutschland wurden außerdem Flüchtlinge und Helferinnen und Helfer der Caritas begleitet und interviewt.
Text: Caritas