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Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln

„Wir können uns nicht einfach zurückziehen“

03.07.20, 12:30
  • Berichte & Videos
Erzbistum Köln

Ältere Menschen in Pflegeheimen, Jugendliche mit Fluchthintergrund oder Obdachlose – sie hat die Corona-Krise besonders hart getroffen. Der Film „Mit Abstand am Nächsten“ zeigt, wie die Kirche mit ihrer Caritas gerade auch in der Krise für Menschen da ist.

Ältere Menschen in Pflegeheimen, Jugendliche mit Fluchthintergrund oder Obdachlose – sie hat die Corona-Krise besonders hart getroffen. Der Film „Mit Abstand am Nächsten“ zeigt, wie die Kirche mit ihrer Caritas gerade auch in der Krise für Menschen da ist. (c) YouTube-Kanal Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln

„Es heißt, du sollst zuhause bleiben – aber wo ist das?“, fragt ein wohnungsloser Mann zu Beginn des 11-minütigen Videos. Er ist einer von vielen, die bei der Anlaufstelle des Sozialdienstes Katholischer Männer (SKM Köln) am Hauptbahnhof Lunchpakete abholen. 16.000 davon wurden bis Mitte Juni verteilt. Im Kölner Priesterseminar ganz in der Nähe bekommen Obdachlose auf Initiative von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki ein kostenloses warmes Mittagessen, rund 8.800 wurden bis heute ausgegeben.

Andere Szenen zeigen das Café Leichtsinn in Bergisch Gladbach, wo der Caritasverband Rhein-Berg in einem inklusiven Treff Jugendliche mit Fluchterfahrung im Homeschooling unterstützt. „Viele haben zuhause keinen Laptop“, sagt Leiterin Regina Schumacher.

„Wir können uns nicht einfach zurückziehen“ fasst Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Johannes Hensel das Engagement der Caritas zusammen. „Wenn wir hilfebedürftige Menschen alleine lassen, dann verlassen wir auch unsere ganze Idee und unseren Auftrag.“

"Mit Abstand am Nächsten": Ein Film der Caritas im Erzbistum Köln über Herausforderungen in der Zeit der Corona-Pandemie