Das Projekt „SinA – Stark in Arbeit und Ausbildung“ war eine Initiative der Aktion Neue Nachbarn, getragen von katholischen Arbeitslosentreffs im Erzbistum Köln. Ziel des Projekts war es, geflüchtete und arbeitsuchende Menschen zu unterstützen, ihre beruflichen Perspektiven zu verbessern und gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. Mit individuell angepassten Beratungs- und Bildungsangeboten half SinA Geflüchteten dabei, den Einstieg in Arbeit und Ausbildung zu erleichtern und ihr volles Potenzial zu entfalten.
Projektlaufzeit
Das Projekt wurde über einen Zeitraum von vier Jahren erfolgreich - vom 1. Juli 2019 bis zum 30. Juni 2023 – umgesetzt.
Zielsetzung und Ansätze
SinA setzte auf zwei zentrale Schwerpunkte:
- Individuelle Beratung und Coaching
In den Arbeitslosentreffs erhielten Geflüchtete ein kompetentes Beratungsangebot, das speziell auf die Herausforderungen der Arbeitsmarktintegration einging. Professionelle Berater_innen unterstützten bei der Suche nach Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie bei der Entwicklung persönlicher Perspektiven.
- Integrative Bildungsangebote
Niedrigschwellige Bildungsformate brachten arbeitsuchende Menschen – unabhängig von Herkunft und Lebenslage – zusammen. Diese Angebote förderten den Austausch und die Solidarität zwischen den Teilnehmenden und stärkten ihre Fähigkeiten. Beispiele hierfür waren Veranstaltungen zu Themen wie Gesundheit, Sprachförderung, Verbraucherschutz oder Betriebsbesichtigungen. Die Angebote ermöglichten Teilnehmenden, ihre Potenziale gemeinsam zu entdecken und zu erweitern.
Einzigartigkeit des Projekts
SinA zeichnete sich durch seine integrative und lebensnahe Herangehensweise aus:
- Ganzheitliche Unterstützung: Neben sprachlichen und fachlichen Kompetenzen wurde auch auf soziale und gesundheitliche Themen eingegangen.
- Lokale Präsenz: Das Projekt war an sechs Standorten im Erzbistum Köln aktiv: CV Köln, KJA OJB Leverkusen, SKF Ratingen, CV Solingen, SKF Bergisch Land (Wuppertal) und SKM Rhein-Sieg-Kreis.
- Gemeinschaftliche Entwicklung: Geflüchtete und andere Arbeitsuchende wurden nicht nur unterstützt, sondern aktiv in die Gestaltung der Bildungsangebote eingebunden, um ihre Lebenslage nachhaltig zu verbessern.
Ergebnisse
Während des Projektzeitraums erzielte SinA folgende Ergebnisse:
- Insgesamt wurden 4.330 qualifizierte Beratungen durchgeführt, die arbeitssuchenden Geflüchteten bei der Integration in den Arbeitsmarkt gezielt halfen.
- Zudem bot das Projekt 219 integrativ-niedrigschwellige Bildungsangebote an, die Geflüchtete und andere Arbeitsuchende zusammenbrachten und ihnen die Möglichkeit gaben, ihre Kompetenzen auszubauen und voneinander zu lernen.
Diese Leistungen trugen wesentlich dazu bei, die Chancen der Teilnehmenden auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und ihre soziale Teilhabe zu fördern.