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Flüchtlingshilfe im Erzbistum Köln

Der Knoten – Eine Skulptur von Omar Howeishan

12.09.25, 15:42
  • Aktuelles
Künstler Omar Howeishan spricht über sein Kunstwerk während der feierlichen Einweihung. (c) Beate Behrendt-Weiß

Am Dienstag, dem 26. August 2025, wurde im Pfarrgarten der Kirche St. Laurentius in Bonn das beeindruckende Kunstwerk „Der Knoten“ feierlich enthüllt. Die Katholische Kirchengemeinde Sankt Thomas Morus hatte zur Veranstaltung eingeladen, die von Oberbürgermeisterin Katja Dörner eröffnet wurde und musikalisch vom JazzDuo NurmitCurt begleitet wurde.

Die 4,20 Meter hohe Skulptur des syrisch-deutschen Künstlers Omar Howeishan steht symbolträchtig an der Grenze zum Friedhof im Pfarrgarten von Lessenich – ein Ort, der die Verbindung von Erde und Himmel spürbar macht. Seit längerer Zeit entstand dort ein überdimensionaler Knoten, der nun öffentlich sichtbar ist und als Mahnmal wie auch als Hoffnungsträger fungiert.

Howeishan, der 2015 aus Syrien nach Deutschland floh, begann das Werk am neunten Jahrestag seiner Ankunft. „Der Knoten“ thematisiert persönliche und gesellschaftliche Verstrickungen – von Flucht und Klimakrise über Verantwortung bis hin zur Frage, ob und wie sich die Knoten unserer Welt noch lösen lassen. Der Künstler spielt dabei bewusst auf den sich immer deutlicher zeigenden Klimawandel an. In einer Welt, in der sich der Schicksalsknoten der Menschheit zunehmend zuzieht, wird das Lösen dieser Verstrickungen zur zentralen Herausforderung unserer Zeit.

Die Skulptur ist zugleich Mahnung und Appell – insbesondere an Christinnen und Christen, sich für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. Darüber hinaus versteht sich das Kunstwerk als Integrationsprojekt, das Brücken baut und Perspektiven eröffnet.

Mit „Der Knoten“ setzt Omar Howeishan ein kraftvolles Zeichen für Verantwortung, Hoffnung und Zusammenhalt – und lädt dazu ein, über die drängenden Fragen unserer Zeit nachzudenken. Das Kunstprojekt wurde unter anderem durch die Aktion Neue Nachbarn finanziert.